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Wo ist er? Stauffacher: Wer? Attinghausen: Er fehlt mir, Verlässt mich in dem letzten Augenblick! Stauffacher: Er meint den Junker - Schickte man nach ihm? Walther Fürst: Es ist nach ihm gesendet - Tröstet Euch! Er hat sein Herz gefunden, er ist unser. Attinghausen: Hat er gesprochen für sein Vaterland? Stauffacher: Mit Heldenkühnheit. Attinghausen: Warum kommt er nicht, Um meinen letzten Segen zu empfangen? Ich fühle, dass es schleunig mit mir endet. Stauffacher: Nicht also, edler Herr! Der kurze Schlaf Hat Euch erquickt, und hell ist Euer Blick. Attinghausen: Der Schmerz ist Leben, er verließ mich auch, Das Leiden ist, so wie die Hoffnung, aus. Er bemerkt den Knaben. Wer ist der Knabe? Walther Fürst: Segnet ihn o Herr! Er ist mein Enkel und ist vaterlos. Hedwig sinkt mit dem Knaben vor dem Sterbenden nieder. Attinghausen: Und vaterlos lass ich euch alle, alle Zurück - Weh mir, dass meine letzten Blicke Den Untergang des Vaterlands gesehn! Musst ich des Lebens höchstes Maß erreichen, Um ganz mit allen Hoffnungen zu sterben! Stauffacher zu Walther Fürst: Soll er in diesem finstern Kummer scheiden? Erhellen wir ihm nicht die letzte Stunde Mit schönem Strahl der Hoffnung? - Edler Freiherr! Erhebet Euren Geist! Wir sind nicht ganz Verlassen, sind nicht rettungslos verloren. Attinghausen: Wer soll euch retten? Walther Fürst: Wir uns selbst. Vernehmt! Es haben die drei Lande sich das Wort Gegeben, die Tyrannen zu verjagen. 73 Geschlossen ist der Bund, ein heil'ger Schwur Verbinde uns. Es wird gehandelt werden, Eh noch das Jahr den neuen Kreis beginnt, Euer Staub wird ruhn in einem freien Lande. Attinghausen: O saget mir! Geschlossen ist der Bund? Melchtal: Am gleichen Tage werden alle drei Waldstätte sich erheben. Alles ist Bereit, und das Geheimnis wohlgewahrt Bis jetzt, obgleich viel Hunderte es teilen. Hohl ist der Boden unter den Tyrannen, Die Tage ihrer Herrschaft sind gezählt, Und bald ist ihre Spur nicht mehr zu finden. Attinghausen: Die festen Burgen aber in den Landen? Melchtal: Sie fallen alle an dem gleichen Tag. Attinghausen: Und sind die Edeln dieses Bunds teilhaftig? Stauffacher: Wir harren ihres Beistands, wenn es gilt, Jetzt aber hat der Landmann nur geschworen. Attinghausen richtet sich langsam in die Höhe, mit großem Erstaunen: Hat sich der Landmann solcher Tat verwogen, Aus eignem Mittel, ohne Hülf der Edeln, Hat er der eignen Kraft so viel vertraut - Ja, dann bedarf es unserer nicht mehr, Getröstet können wir zu Grabe steigen, Es lebt nach uns - durch andre Kräfte will Das Herrliche der Menschheit sich erhalten. Er legt seine Hand auf das Haupt des Kindes, das vor ihm auf den Knieen liegt. Aus diesem Haupte, wo der Apfel lag, Wird euch die neue bessre Freiheit grünen, Das Alte stürzt, es ändert sich die Zeit, Und neues Leben blüht aus den Ruinen. Stauffacher zu Walther Fürst: Seht, welcher Glanz sich um sein Aug' ergießt! Das ist nicht das Erlöschen der Natur, Das ist der Strahl schon eines neuen Lebens. Attinghausen: Der Adel steigt von seinen alten Burgen, Und schwört den Städten seinen Bürgereid, Im Üchtland schon, im Thurgau hat's begonnen, Die edle Bern erhebt ihr herrschend Haupt, Freiburg ist eine sichre Burg der Freien, Die rege Zürich waffnet ihre Zünfte Zum kriegerischen Heer - Es bricht die Macht Der Könige sich an ihren ew'gen Wällen - 74 Er spricht das Folgende mit dem Ton eines Sehers - seine Rede steigt bis zur Begeisterung: Die Fürsten seh' ich und die edeln Herrn In Harnischen herangezogen kommen, Ein harmlos Volk von Hirten zu bekriegen. Auf Tod und Leben wird gekämpft und herrlich Wir mancher Pass durch blutige Entscheidung. Der Landmann stürzt sich mit der nackten Brust, Ein freies Opfer, in die Schar der Lanzen, Er bricht sie, und des Adels Blüte fällt, Es hebt die Freiheit siegend ihre Fahne. Walther Fürsts und Stauffachers Hände fassend: Drum haltet fest zusammen - fest und ewig - Kein Ort der Freiheit sei dem andern fremd - Hochwachten stellet aus auf euren Bergen, Dass sich der Bund zum Bunde rasch versammle - Seid einig - einig - einig - Er fällt in das Kissen zurück - seine Hände halten entseelt noch die andern gefasst. Fürst und Stauffacher betrachten ihn noch eine Zeitlang schweigend, dann treten sie hinweg, jeder seinem Schmerz überlassen. Unterdessen sind die Knechte still hereingedrungen, sie nähern sich mit Zeichen eines stillern oder heftigern Schmerzens, einige knieen bei ihm nieder und weinen auf seine Hand, während dieser stummen Szene wird die Burgglocke geläutet. Rudenz zu den Vorigen. Rudenz rasch eintretend: Lebt er? O saget, kann er mich noch hören? Walther Fürst deutet hin mit weggewandtem Gesicht: Ihr seid jetzt unser Lehensherr und Schirmer, Und dieses Schloss hat einen andern Namen. Rudenz erblickt den Leichnam und steht von heftigem Schmerz ergriffen: O güt'ger Gott - Kommt meine Reu zu spät? Konnt er nicht wen'ge Pulse länger leben, Um mein geändert Herz zu sehn? Verachtet hab ich seine treue Stimme, Da er noch wandelte im Licht - Er ist Dahin, ist fort auf immerdar, und lässt mir Die schwere unbezahlte Schuld! - O saget! Schied er dahin im Unmut gegen mich? Stauffacher: Er hörte sterbend noch was Ihr getan, Und segnete den Mut, mit dem Ihr spracht! Rudenz kniet an dem Toten nieder: Ja heil'ge Reste eines teuren Mannes! Entseelter Leichnam! Hier gelob ich dir's In deine kalte Totenhand - Zerrissen Hab ich auf ewig alle fremden Bande, Zurückgegeben bin ich meinem Volk, 75 Ein Schweizer bin ich und ich will es sein Von ganzer Seele -- (Aufstehend.) Trauert um den Freund, Den Vater aller, doch verzaget nicht! Nicht bloß sein Erbe ist mir zugefallen, Es steigt sein Herz, sein Geist auf mich herab, Und leisten soll euch meine frische Jugend, Was euch sein greises Alter schuldig blieb. - Ehrwürd'ger Vater, gebt mir Eure Hand! Gebt mir die Eurige! Melchtal auch Ihr! Bedenkt Euch nicht! O wendet Euch nicht weg! Empfanget meinen Schwur und mein Gelübde. Walther Fürst: Gebt ihm die Hand. Sein wiederkehrend Herz Verdient Vertraun. Melchtal: Ihr habt den Landmann nichts geachtet. Sprecht, wessen soll man sich zu Euch versehn? Rudenz: O denket nicht des Irrtums meiner Jugend! Stauffacher zu Melchtal: Seid einig! war das letzte Wort des Vaters, Gedenket dessen! Melchtal: Hier ist meine Hand! Des Bauern Handschlag, edler Herr, ist auch Ein Manneswort! Was ist der Ritter ohne uns?
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IndeksFriedrich August von Hayek DROGA DO ZNIEWOLENIAFriedrich Mader Distant WorldsDośÂ‚ć™ga Mostowicz T. Bracia Dalcz i S ka t.2Morris Quincy Supernatural Investigation 01 Gustainis Justin Black Magic Woman0892. Orwig Sara Wykorzystana szansaAnthony, Piers Cluster 4 ThousandstarRoberts Nora śÂšwić™te grzechy(1)James Axler Deathlands 017 Fury's PilgrimsDom Luka With Trust (pdf)Carrroll Jonathan Kobieta która wyszśÂ‚a za chmurć™ (2012)
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Cytat
Długi język ma krótkie nogi. Krzysztof Mętrak Historia kroczy dziwnymi grogami. Grecy uczyli się od Trojan, uciekinierzy z Troi założyli Rzym, a Rzymianie podbili Grecję, po to jednak, by przejąć jej kulturę. Erik Durschmied A cruce salus - z krzyża (pochodzi) zbawienie. A ten zwycięzcą, kto drugim da / Najwięcej światła od siebie! Adam Asnyk, Dzisiejszym idealistom Ja błędy popełniam nieustannie, ale uważam, że to jest nieuniknione i nie ma co się wobec tego napinać i kontrolować, bo przestanę być normalnym człowiekiem i ze spontanicznej osoby zmienię się w poprawną nauczycielkę. Jeżeli mam uczyć dalej, to pod warunkiem, że będę sobą, ze swoimi wszystkimi głupotami i mądrościami, wadami i zaletami. s. 87 Zofia Kucówna - Zdarzenia potoczne |
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