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Felicitas multos habet amicos - szczęście ma wielu przyjaciół.
Indeks Eddings_Dav D20021169 arteuza
 
  Witamy


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Gastgeber jene Fragen, die er schon so vielen anderen gestellt hatte. Kuranes
wußte nicht, wo der Kadath oder die wunderbare Stadt im Sonnenuntergang
lagen; aber er wußte, daß die Großen sehr gefährliche Kreaturen seien, wollte
man sie aufsuchen, und daß die Anderen Götter merkwürdige Mittel besäßen,
um sie vor aufdringlicher Neugier zu schützen. In fernen Regionen des Alls
hatte er viel über die Anderen Götter erfahren, besonders in jener Region, wo
keine Formen existieren, und farbige Gase die innersten Geheimnisse
ergründen. Das violette Gas S'ngac hatte ihm entsetzliche Dinge über das
kriechende Chaos Nyariathotep erzählt und ihn davor gewarnt, sich jemals der
Zentralleere zu nahem, wo der Dämonen-Sultan Azathoth im Finstern hungrig
nagt. Alles in allem, sei es nicht gut, sich mit den Älteren einzulassen; und
wenn sie beharrlich jeden Zugang zu der wunderbaren Stadt im
Sonnenuntergang verwehrten, wäre es besser, diese Stadt nicht zu suchen.
Kuranes bezweifelte außerdem, ob seinem Gast irgendein Vorteil erwüchse,
selbst wenn es ihm gelänge, diese Stadt zu erreichen. Er selbst habe lange Jahre
vom schönen Celephais und dem Land Ooth-Nargai geträumt und sich danach
gesehnt und nach der Freiheit und Farbigkeit und herrlichen Erfahrung eines
Lebens ohne Fesseln, Konventionen und Stumpfsinn. Aber jetzt, da er in diese
Stadt und in dieses Land gekommen wäre und König davon sei, erschienen ihm
die Freiheit und Lebhaftigkeit nur allzu schnell stumpf und monoton, weil sie
jeglicher Verbindung zu etwas Festbegründetem in seinen Gefühlen und
Erinnerungen entbehrten. Er sei König von Ooth-Nargai, fände aber keinen
Sinn darin und gräme sich immer um die altvertrauten Dinge Englands, die
seine Jugend geformt hatten. Sein ganzes Königreich würde er für den Klang
von Kirchenglocken über Comwalls Dünen geben, und all die tausend
Minarette von Celephais für die steilen, heimischen Dächer des Städtchens bei
seinem Geburtshaus. Deshalb sagte er seinem Gast, daß die unbekannte Stadt
im Sonnenuntergang möglicherweise nicht ganz die Zufriedenheit barg, die er
suchte, und daß sie vielleicht besser ein glorioser, halberinnerter Traum bliebe.
Denn er hatte Carter in den alten, wachen Tagen oft besucht, und kannte die
hübschen Hügel New Englands gut, die ihn geboren hatten.
Am Ende, davon sei er überzeugt, würde sich der Sucher doch nur nach den von
früher her erinnerten Szenen sehnen; nach dem Glühen von Beacon Hill im
Abendschein, den hohen Glockentürmen und krummen Bergstraßen des
malerischen Kingsport, den altersgrauen Walmdächern des betagten und
verhexten Arkham, und nach den gesegneten Auen und Tälern, wo sich
Steinmauern kreuz und quer wanden und weiße Farmhausgiebel aus grünen
Lauben lugten. Diese Dinge erzählte er Randolph Carter, doch der Sucher hielt
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noch immer an seinem Vorhaben fest. Und zuletzt trennten sie sich, jeder mit
seiner eigenen Überzeugung, und Carter ging durch das bronzene Tor wieder
nach Celephais hinein und die Straße der Säulen hinunter zur alten Seemauer,
wo er sich weiter mit den Seeleuten aus fernen Häfen unterhielt, und auf das
dunkle Schilf aus dem kalten und zwielichtigen Inquanok wartete, dessen
Seeleute und Onyxhändler mit den fremdartigen Gesichtern das Blut der
Großen in sich trugen.
Eines sternklaren Abends, als der Pharos blendend über den Hafen schien, lief
das langerwartete Schiff ein, und Seeleute und Händler mit fremdartigen
Gesichtern erschienen einer nach dem anderen und Gruppe auf Gruppe in den
alten Tavernen an der Seemauer. Es war sehr erregend, diesen lebendigen
Gesichtern wieder zu begegnen, die den göttlichen Zügen am Ngranek so stark
glichen, aber Carter hatte es nicht eilig, mit den stillen Seemännern zu
sprechen. Er wußte nicht, wieviel Stolz, Verschwiegenheit und vage,
himmlische Erinnerung diese Kinder der Großen erfüllen mochte, und glaubte
sicher, daß es unklug wäre, ihnen von seiner Suche zu erzählen oder sich zu
eingehend nach jener kalten Wüste im Norden ihres Zwielichtlandes zu
erkundigen. Sie redeten wenig mit den anderen Gästen der alten Hafentaveme
und zogen sich grüppchenweise in entlegene Ecken zurück, wo sie unter sich
die bezaubernden Weisen unbekannter Stätten sangen oder einander lange
Geschichten in einem Dialekt erzählten, der dem übrigen Traumland fremd ist.
Und die Weisen und Geschichten klangen so ungewöhnlich und anrührend, daß
man ihre Wunder von den Gesichtern der Lauschenden ablesen konnte, obwohl
die Worte an normale Ohren nur als sonderbare Kadenzen und obskure
Melodien drangen.
Eine Woche lang lungerten die seltsamen Seeleute in den Tavernen herum und
handelten in den Bazaren von Celephais, und ehe sie lossegelten, hatte Carter
Passage auf dem dunklen Schiff genommen, und ihnen gesagt, er sei erfahren
im Onyxbergbau und wünsche sich sehnlichst, in ihren Brüchen zu arbeiten.
Das Schilf war wunderschön und meisterhaft gezimmert; es bestand aus
Teakholz mit Ebenholzbeschlägen und goldenem Maßwerk, und die Kabine, in
der der Reisende logierte, besaß Wandbekleidungen aus Samt und Seide. Eines
Morgens wurden mit dem Wechsel der Gezeiten die Segel gehißt und der Anker
gelichtet, und als Carter auf dem hohen Heck stand, sah er die im
Sonnenaufgang gleißenden Wälle und Bronzestatuen und goldenen Minarette
des zeitlosen Celephais in der Feme versinken und den schneeigen Gipfel des
Aran kleiner und kleiner werden. Mittags gab es nur noch das sanfte Blau der
Cerenäischen See und eine bemalte Galeere am Horizont, unterwegs zu den
Gefilden von Serannian, wo sich die See dem Himmel vermählt.
Und die Nacht kam mit prächtigen Sternen, und das dunkle Schiff hielt Kurs
auf den Himmelswagen und den Kleinen Bär, die langsam um den Pol
schwangen. Und die Matrosen sangen sonderbare Lieder von unbekannten
Orten, und sie stahlen sich einer nach dem anderen zum Vorderkastell davon,
während die aufmerksamen Wachen alte Gesänge murmelten und über der
Reling lehnten, um die Leuchtfische in Gärten unter dem Meer spielen zu
sehen. Carter legte sich um Mitternacht zur Ruhe, und als er sich im Glühen
eines jungen Morgens erhob, schien ihm die Sonne südlicher zu stehen als
gewöhnlich. Und während des ganzen zweiten Tages lernte er die Männer des
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Schiffes besser kennen, und brachte sie nach und nach dazu, von ihrem kalten,
zwielichtigen Land, der exquisiten Onyxstadt und ihrer Angstvor den hohen,
unbezwingbaren Gipfeln, hinter denen Leng liegen sollte, zu erzählen. Sie
sagten ihm, wie traurig sie wären, daß im Lande Inquanok keine Katzen bleiben
mochten, und daß ihrer Ansicht nach die heimliche Nähe von Leng Schuld
daran trüge. Nur über die steinige Wüste im Norden wollten sie nicht reden.
Diese Wüste hätte etwas Beunruhigendes an sich und man hielte es für ratsam,
ihre Existenz zu verleugnen.
An den folgenden Tagen sprachen sie über die Onyxbrüche, in denen Carter
angeblich arbeiten wollte. Davon gäbe es viele, denn die ganze Stadt Inquanok
sei aus Onyx erbaut, und außerdem tausche man in Rinar, Ogrothan und
Celephais und im eigenen Land mit den Kaufleuten aus Thraa, Ilarnek und
Kadatheron mächtige, polierte Onyxblöcke gegen die herrlichen Waren dieser
sagenhaften Häfen. Und hoch im Norden, fast in der kalten Wüste, deren
Existenz die Menschen aus Inquanok nicht zugeben mochten, läge ein
unbenutzter Onyxbruch, größer als alle anderen, aus dem in vergessenen Zeiten
so gewaltige Brocken und Blöcke herausgeschlagen worden waren, daß der
Anblick der ausgemeißelten Löcher jeden mit Entsetzen erfülle. Wer diese
unglaublichen Blöcke abgespalten hatte und wohin sie transportiert worden
waren, könne kein Mensch sagen; doch erachte man es für das Klügste, diesen
Onyxbruch, dem möglicherweise solch unmenschliche Erinnerungen
anhafteten, in Ruhe zu lassen. Deshalb läge er ganz verlassen im Zwielicht, wo
nur der Rabe und der geheimnisumwitterte Shantak-Vogel über seinen
Ungeheuerlichkeiten brüteten. Als Carter von diesem Onyxbruch hörte, versank
er in tiefe Nachdenklichkeit, denn er wußte aus alten Geschichten, daß das [ Pobierz caÅ‚ość w formacie PDF ]

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